Die Manuelle Therapie bildet die Grundlage und das „Rückgrat“ unserer physiotherapeutischen Behandlung. Manuelle Therapie ist dabei nicht zu verwechseln mit Massage, das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Unter Manueller Therapie versteht man die strukturierte und differenzierte Untersuchung und Behandlung aller Strukturen des Bewegungsapparates. Das beinhaltet Wirbelsäule und Gelenke, Muskulatur aber auch die die peripheren Nerven, die Nervenwurzeln und deren umgebendes Gewebe.
Konkret wendet der Therapeut eine Vielzahl von verschiedenen Untersuchungstechniken und Griffen an, mit denen er fast jeden Muskel, Knochen und Gelenk Ihres Körpers erspüren, beurteilen und behandeln kann. Die Fortbildung zum Manualtherapeuten kann übrigens erst nach Abschluss der Physiotherapie Ausbildung begonnen werden, dauert zwei Jahre und endet mit einer Zertifikatsprüfung. Ihre Therapeutin verfügt damit über umfangreiches anatomisches Wissen und eine hohe Fähigkeit der physiotherapeutischen Diagnose und Therapie.
Alle unserer Therapeuten sind in Manueller Therapie ausgebildet.
Durch Fehlhaltung, Verletzungen, Operationen entstehen bei vielen Menschen mehr oder weniger starke Blockierungen der Wirbelsäule.
Mit Ausnahme der Hirnnerven werden alle Muskeln und Organe im Körper über Nerven gesteuert, die aus der Wirbelsäule kommen oder mit ihr in enger anatomischer Verbindung stehen. Die Wirbelsäule ist das zentrale Organ des Bewegungsapparates. Das in ihr enthaltene Rückenmark leitet die fast alle Impulse vom Gehirn in den Körper und andersherum.
Daher bewirken Blockierungen der Wirbelsäule über eine gestörte Ansteuerung durch die Nerven auch eine schlechte Funktion der Muskulatur im jeweiligen Bereich.
Viele Patienten nennen bei der ersten Befragung Schmerzen oder Verspannungen der Muskulatur als vorrangiges Beschwerdebild. Dies ist allerdings nur das Symptom! In unserer langjährigen Erfahrung hat sich jedoch gezeigt, dass fast immer in solchen Fällen hinter den offensichtlichen Symptomen Blockaden der Wirbelsäule stehen.
Wenn die Blockaden nicht behandelt werden, und nur mit Massage am Muskel gearbeitet wird, hält der Erfolg nur kurz an. Denn die Verspannung der Muskulatur wird durch die Störung der Wirbelsäule stets neu hervorgerufen.
Zusammengefasst können Störungen der Wirbelsäule weitreichende Konsequenzen auf Muskeln und Nerven haben. Daher muss aus unserer Sicht immer der entsprechende Abschnitt der Wirbelsäule mit effektiven Techniken aus der Manuellen Therapie behandelt werden. Alles andere ist bloße Arbeit an Symptomen.
Eine Bewegung zum Beispiel der Schulter hat natürlicherweise eine Mitbewegung der Hals- Brust- und Lenden-Wirbelsäule zur Folge. Störungen der Wirbelsäule wirken somit zurück auf die Schulter. Bei Beschwerden der Halswirbelsäule und Lendenwirbelsäule aber auch bei Ausstrahlungen in die Arme spielen die unerkannten Blockierungen der Brustwirbelsäule oft eine entscheidende Rolle.
Insbesondere in der Brustwirbelsäule finden sich bei den meisten Menschen sogenannte „stumme Blockierungen“. Diese steifen Abschnitte der Wirbelsäule werden oft vom Patienten selbst nicht schmerzhaft wahrgenommen. Dennoch tragen Sie häufig zur Aufrechterhaltung der Beschwerden bei. Daher sollten sie unbedingt mit untersucht und behandelt werden.
In unserer differenzierten Eingangsuntersuchung spüren wir stumme Blockierungen zielsicher auf.
Eine weitere Möglichkeit die Wirbelsäule selbst durch Übungen zu mobilisieren ist unser Physio-Yoga.
Es gibt eine Reihe verschiedener Konzepte in der Manuellen Therapie. Ein relativ neues, in den 2000er Jahren entwickeltes Konzept aus der Manuellen Therapie ist die Behandlungsform des neuseeländischen Physiotherapeuten Brian Mulligan, PhD. Sein Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass die mobilisierenden Handgriffe mit einer aktiven Bewegung des Patienten kombiniert werden. Sie zeichnen sich durch eine hohe Wirksamkeit aus und durch besonders schnelle Effekte. Nutzen Sie unsere Manuelle Therapie in Planegg bei München.