TRIGGERPUNKT BEHANDLUNG
Triggerpunkte sind lokale Verhärtungen der Muskulatur. Diese können höchst unangenehme, ausstrahlende Schmerzen erzeugen. Die Triggerpunkt Therapie setzt hier an und schafft Abhilfe.  
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Triggerpunkt Behandlung in Planegg bei München

Was ist ein myofaszialer Triggerpunkt?

Eine tastbare knötchenförmige Verhärtung in einem Skelettmuskel.
Myofasziale Punkte die häufigste Form. Im Latein steht „Myo“ für Muskel. Faszien sind die den Muskel umgebenden bindegewebigen Häute. In diesen Geweben sitzen die hier beschriebene Punkte. Es gibt auch Triggerpunkte in der Haut, in Bändern, im Periost (der Knochenhaut) oder anderen nichtmuskulären Strukturen.
Ein solcher Punkt ist stets lokal druckschmerzhaft und liegt in einem verhärteten Muskelfaserbündel

Das Besondere:
Er kann auch in anderen, entfernteren Gebieten muskuläre Schmerzreaktionen auslösen, also „triggern“, die sich oft wie Nervenschmerzen anfühlen!
Dieses Phänomen nennt man Schmerzübertragung oder projizierten Schmerz (engl. referred pain). Dabei scheint das zentrale Nervensystem eine wichtige Rolle zu spielen.
Vom Triggerpunkt geht ein Erregungsstrom aus, der durch das Rückenmark auch Nervenzellen reizen kann, die außerhalb der Körperregion des Triggerpunktes liegen. Drückt man einen solchen Punkt, ruft er ein eindeutiges klinisches Beschwerdebild hervor, das der Patient wiederkennt.
Es gibt hier bestimmte Muster, die einem Therapeuten dann helfen können, aufgrund der Schmerzbeschreibung den verantwortlichen Triggerpunkt zu finden.
Der Schmerz tritt also manchmal in einer ganz anderen Körperregion auf, es kommt dort zu einem subjektiven Schmerzempfinden.

Somit liegen Symptom und Ursache weit auseinander und werden oft nicht in Zusammenhang gebracht.
Die Quelle von Rückenschmerzen kann beispielsweise in der Gesäß- oder Bauchmuskulatur liegen, die Ursache für einen Tennisellbogen findet man häufig in der Schultermuskulatur, Kopfschmerzen können von der Nackenmuskulatur ausgehen usw.

Schaut man sich einen Triggerpunkt unter dem Mikroskop an, sieht man stark zusammengezogene Muskelfasern, deren Durchblutung sehr gedrosselt ist.
Dadurch können sich Stoffwechselgifte und Entzündungsstoffe ansammeln.

Es gibt zwei Arten von Triggerpunkten:

Sie können hochaktiv sein, quälend und dauerhaft schmerzhaft beim Bewegen wie auch in Ruhe, aber auch latent ohne Schmerz Bewegungen einschränken und die Körperhaltung beeinträchtigen.

Wo treten Triggerpunkte auf?

Sie können in allen der rund 400 quergestreiften Skelettmuskeln des Körpers auftreten. Besonders häufig sind sie im Nacken, am Kiefer, an der Schulter, im Gesäß und in den Waden zu finden.

Wie entstehen Triggerpunkte?

Unsere willkürliche Skelett-Muskulatur ist das größte Einzelorgan des menschlichen Körpers. Auf sie entfallen fast 50% des Körpergewichtes. Das kontraktile Muskelgewebe unterliegt in besonderem Maße der Abnutzung durch den täglichen Gebrauch.
Durch einseitige Belastungen und Bewegungsmangel entstehen in der Muskulatur Verkürzungen und Verhärtungen. Solche Bereiche sind dann auch deutlich weniger durchblutet. So gestressten Muskeln sind eine wesentliche Ursache für von Schmerzen und Funktionsstörungen, in ihnen bilden sich dann Triggerpunkte.

Seit wann ist das Phänomen der Triggerpunkte bekannt?

Die Ärztin Dr. Janet Travell entwickelte im Laufe ihres langen Lebens und Arbeitens das Konzept der myofaszialen Triggerpunkte. Sie verstarb am 1.9.1997 im Alter von 95 Jahren. Sie war wesentlich beteiligt an der Entdeckung der Bedeutung von Triggerpunkten.
Früher wurden Schmerzen immer den entsprechenden Krankheiten zugeordnet, nie aber wurde die Skelettmuskulatur untersucht.
Was Dr. Travel und dann auch anderen Ärzten in verschiedenen Kontinenten auffiel, war Folgendes:
Patienten mit den unterschiedlichsten Diagnosen haben als Hauptanliegen in der Regel ihren Schmerz.
Sowohl ein Patient mit einer pulmonalen Erkrankung wie auch der mit kardiologischen Problemen können Schulterschmerzen haben, genau wie die Sekretärin, die den ganzen Tag nur sitzt, tippt und Karteischubläden herauszieht.

Alle drei weisen die gleichen schmerzhaften Stellen in der gleichen Muskulatur auf, die auf Druck Schmerzen in Schulter, Arm oder Brustkorb projizieren.
Also geht der Schmerz nicht direkt von Lunge, Herz oder einem überlasteten Schultergelenk aus, sondern direkt von diesen Punkten. Und kann auch bei allen drei so verschiedenen Patienten über diese behandelt werden!
Diese Erkenntnis verdanken wir Dr. Travell und aus ihr heraus entwickelte sich die Forschung um die Entstehung und Pathophysiologie der Triggerpunkte, die bis heute andauert.

Was sind typische Triggerpunkt-Symptome?

  • Spannungskopfschmerz
  • Migräne
  • Gesichtsschmerz
  • Kieferverspannungen
  • Nackenschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Tennisellbogen
  • Rückenschmerzen
  • Gesäß- und Hüftschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Wadenschmerzen
  • Muskelschwäche ohne feststellbaren Gewebeschwund
  • Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit
  • Unkontrollierte Bewegungen/Zuckungen beim Drücken eines schmerzhaften Punktes

Betroffene haben oft Schwierigkeiten, ihre Schmerzen zu lokalisieren, was der anfangs beschriebenen Schmerzübertragung geschuldet ist. Häufig werden deshalb die verantwortlichen Punkte übersehen und Betroffene leben lange Zeit ratlos mit ihren Beschwerden.

Wie kann man Triggerpunkte behandeln?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Ansätze:

  • Mit gezielten Handgriffen behandeln ausgebildete Ärzte und Manual Therapeuten die verhärteten Stellen und das umliegende Bindegewebe.
    Die Schmerzpunkte werden so lange gedrückt mit einem Finger oder auch mit einem stumpfen Stäbchen, bis der Schmerz nachlässt. Häufig ist dies nach ein bis zwei Minuten der Fall.
    Die Durchblutung wird wieder normalisiert und der Punkt irgendwann aufgelöst.
    Dadurch verschwinden sowohl der lokale als auch der weitergeleitete Schmerz.
    Anfangs ist die Behandlung oft schmerzhaft, aber sehr rasch nimmt die Empfindlichkeit der Punkte dann ab.
  • Periostmassagen (wellenförmiger Druck direkt auf oberflächlich liegende Knochenhautbereiche) zeigen gute Wirkung. Über Rezeptoren in der Knochenhaut werden nämlich Spannungsverhältnisse von Muskeln und Faszien gemessen und an unser Gehirn weitergeleitet, Steigen die Spannungen über das Normalmaß, werden Schmerzsignale erzeugt, um vor möglichen Folgen zu warnen
  • Es gibt auch die Möglichkeit von Infiltrationen, Dry needling oder Akupunktur.
  • Spray and stretch ist ebenso eine gute Methode, bei der Kältespray eingesetzt wird mit anschließender Dehnung der Muskulatur. Diese Technik hat sich mit am bewährtesten herauskristallisiert.
  • Muskelentspannungstechniken verschiedener Art werden begleitend angewandt
  • Ihre Haltung wird korrigiert und optimiert
  • Verkürzte Muskulatur wird aktiv und passiv gedehnt
    Es gibt bis heute viele medizinische offene Fragen rund um das Thema Triggerpunkte, Erklärungsmodelle sind umstritten und das Phänomen der Schmerzübertragung ist nicht abschließend geklärt. Gängige Untersuchungsmethoden im Labor und bei bildgebenden Verfahren können die Punkte nicht nachweisen, das macht die klinische Diagnose schwierig.
    Manchmal wird die Existenz der Triggerpunkte gänzlich in Frage gestellt. Das kann für Betroffene sehr frustrierend sein.

Es gibt aber auch haltbare Diagnosekriterien wie den Reproduktionsschmerz, Muskelschwäche ohne Atrophie (Gewebeschwund), eine lokale Zuckungsantwort nach der Stimulation der verkürzten Muskelfasern, autonome Phänomene wie exzessives Schwitzen oder Gänsehaut nach der Behandlung, niedrige Hauttemperatur im Bereich der Punkte.

Man sollte Triggerpunkte wie andere Schmerzen auch auf jeden Fall als Warnsignale unseres Körpers betrachten.
Unser Gehirn sagt „Achtung, die myofaszialen Gewebe haben zu hohe Spannung!“

Und die gute Nachricht ist:
Sie können etwas gegen die Ursache dieser Schmerzen tun!
Beugen Sie der Entstehung von Triggerpunkten vor und unterstützen deren Heilung!

—>Bewegen Sie sich genügend
—> beziehen sie dabei häufig unbenutzte Körperregionen ein
—>Dehnen sie ihre Muskulatur regelmäßig
—> vermeiden Sie einseitige Bewegungsmuster

Damit halten sie auch Ihre Faszien geschmeidig, sorgen für gute Durchblutung im ganzen Körper und eine Balance in Ihrer Muskulatur.

So können Sie sich selbst oder mit Unterstützung Ihres Therapeuten mithilfe unserer Triggerpunkt Behandlung in Planegg bei München ein Leben ohne schmerzende Muskeln ermöglichen!

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Vorteile Triggerpunkt TherapieTriggerpunkt Behandlung Planegg

Vorteile Triggerpunkt Therapie

Gezielte, ausführliche Untersuchung und Behandlung
Die Therapie für Triggerpunkte ist keine allgemeinen Massage sondern eine zielgerichtete Behandlung für die schmerzhaften Verkrampfungen.
Speziell geschulte Therapeuten
Haltungsschule, Krankengymnastik und Manuelle Therapie können sinnvolle Ergänzungen der Triggerpunkt Behandlung um die Erfolgen nachhaltig zu machen. 
Sehr effektive Behandlungstechnik
Erleben Sie wie wohltuend es ist, wenn Triggerpunkte schmelzen.
Unterstützen Sie die Therapie mit speziellen Dehntechniken die Ihre Therapeutin Ihnen im Rahmen eines Hausübungsprogrammes zeigt. 

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